Dachsblog

Nach schnellen 14 km mache ich hier mal Pause.

Bin seit gut einer Stunde unterwegs. Das mit den Jöchern und Scharten ist heute schnell gelöst. Die Sonne ist schon eine halbe Stunde weg und oben zieht Nebel ein. Hier müsste ich hoch.

Das lass ich dann lieber mal bleiben.

Die Tour heute war sehr abwechslungsreich. Von absoluter Stille bis unglaublichem Autoverkehr. Der Arlbergpass war zum Glück schnell abgehakt.

Nach dem Flexenpass war von einem ausgeschildertem Wanderweg nicht immer zu sprechen. Bin ein paar Schlenker gelaufen bei der Spurensuche. In den anspruchsvollen Passagen,war der Weg aber immer erkennnbar, und es gab einige davon.

Der Abzweiger zur Alpe Rauz war dann wieder nicht ausgeschildert. Den sollte man dann wohl erahnen.

Von der Alpe Rauz bin ich dann über die alte Arlbergstraße, naja von Straße kann man nicht reden, hoch zum Pass. In St. Christof dann noch eine kurze Stärkung und weiter in Richtung Galzig, super.

Auf halber Höhe an einem herrlichen See zweigt der Maienweg ab. Ein ganz toller Weg.

Als die Arlbergstraße wieder näher kommt, biegt man in Richtung Sennhütte ab. Der letzte Kilometer vor der Hütte geht über lange Strecken mit Holzsteigen über das Moor und dann kommt noch der Erlebnisweg kurz vor der Hütte. Absolut toll.

Von der Hütte läuft man noch 30 Minuten bis nach St. Anton. Hier war nach wenigen Minuten ein Zimmer gefunden.

Für den Aufstieg Morgen durch das Tal der Rosanna sieht es nicht so optimal aus. Es könnte Schnee geben. Auch heute war ab der Mittagszeit immer wieder Regen in der Luft.

Hier kann es ganz schön viel Schnee geben.

Autos, Autos und nochmals Autos. Kolonnenverkehr in beiden Richtungen. Schnell wieder weg von hier.

War eben in Zürs. Da ist alles zu – unglaublich. Der Weg hier hoch war recht schön. Mit der Passstraße hat man so gut wie nichts zu tun.

Zürs

Jetzt geht es zur Alpe Rauz weiter.

Das war heute einer der phantastischsten Wanderungen die ich je gemacht habe. Da war wirklich alles drin.

Super Aufstieg von Baad durch das kühle Bärgunttal. Oberhalb der Baumgrenze eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Grasberge und den großen Widderstein.

Am Sattel, dem Hochalppass dann wieder ein weites Wiesental hinab zum Hochtannenbergpass. Hier 10 Minuten in der Zivilisation und schon geht es leicht hinauf zum Salobersattel.

Kurz vor der Auenfelder Hütte geht es dann kurz bergab. Hier stimmt die Karte nicht mehr. Nach dem Hüttenbesuch folge ich zwei Stunden lang einem schalen Schotterband in grünen Wiesenhügeln. Sowas hab ich noch nirgendwo gesehen. Absolut genial.

In diesem Schotterband kommen noch drei Sättel, der Auenfeldsattel, ein Sattel an der Gaisbühelalpe und ein in der Karte Unbenannter, oberhalb von Tannegg. Dann geht es zügig abwärts bis zur Hütte oberhalb von Lech, noch immer auf diesem Schotter. Erst hier wechselt der Belag in Teer.

Die letzte halbe Stunde auf der Hütte und der folgende Abstieg wurden von kräftiger Blasmusik aus dem Tal begleitet. Ein super Abschluss der 21 genialen Kilometer.

Rush-hour

Am letzten Sattel vor Lech

Ich sitze noch 100m oberhalb von Lech und genieße ein Platzkonzert, genial. Sehe mir gerade meine Wanderstecke von vor einigen Jahren an, die in einer heftigen Nachtwanderung endete. Bei meinem letzten Besuch lag oben viel Schnee und ich war mit dem Rad unterwegs.