Die ganze Nacht hat es mehr oder weniger geregnet. Auch beim Frühstück ist es noch am Tröpfeln. Aber pünktlich zur Abreise scheint doch tatsächlich die Sonne. Unglaublich. Aber es ist schweinekalt und die Schneegrenze ist nur unwesentlich über meinem Standort.
Zuerst geht es aufwärts in Richtung Johanniskreuz. Der Verkehr auf der B48 ist noch gering. Von daher kein Problem.
Nach weiteren Kilometern aufwärts auf der B48 biege ich nach rechts auf die Straße nach Leimen ab und später auf den geteerten Waldweg zum Hermersberger Hof. Dann folgt die steile Abfahrt hinab nach Wildgartswiesen. Da das Wetter noch immer sonnig ist, mache ich eine Extratour nach Hauenstein und danach über wilde und steile Feldwege wieder hinab nach Wildgartswiesen.
Jetzt bin ich wieder auf der regulären Strecke in Richtung Landau. Ich folge der Queich in Richtung Germersheim. Die Ausschilderung ist sehr mäßig und so kommt es zu einer Extrarunde um Bellheim.
Germersheim ist dann auch bald erreicht und somit die Brücke über den Rhein. Weiter geht es über Philippsburg und Wiesental in den endlosen Wald hinüber nach Bad Längenbrücken und von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Bad Mingolsheim.
Heute hat mich eine ganz kurze Schneeschauer ein paar Minuten ausgebremst. Ansonsten war das Wetter, bis halt auf die Temperatur ok.
Heute Morgen beginnt meine kühle Radtour nach Bad Mingolsheim. Ich aber extra noch eine Stunde länger gewartet, aber die Temperatur liegt noch immer bei drei Grad. Aber die Sonne blinzelt durch die Wolken.
Also packe ich mein Fahrrad und los geht es. Ie Route ist mir bekannt. 2019 im Hochsommer bin ich die gleiche Strecke schon einmal gefahren. Dick eingemummelt radele ich in Richtung Alterkülz und Simmern.
Hinter Tiefenbach beginnt der Aufstieg über den Soonwald und die Nahe kommt näher. Dann geht es das Glantal aufwärts und ab Lauterecken das Tal der Lauter.
Gegen 14 Uhr erreiche ich Kaiserslautern. Am der bekanntesten Shell-Tankstelle lege ich eine Pause ein. Pünktlich mit dem Ende der Pause beginnt es zu Schneien. Zum Glück ist es nicht wirklich viel.
Dann erfolgt der Aufstieg in den Pfälzer Wald. Die Trippstädter Straße hat mir noch nie gefallen und so biege ich schnellstmöglich auf Nebenwege und Trails ab.
Nach einigen anstrengenden Aufstiegen erreiche ich Stelzenberg und von hier ist es nur noch ein Katzensprung über Feldwege hinüber nach Trippstadt.
Im Hotel Schwan werde ich freundlich in Empfang genommen. Beim Duschen sehe ich durch das Fenster, dass es jetzt doch mal kräftiger schneit. Auf dem Weg zur Pizzeria scheint aber schon wieder die Sonne.
Der Tag war wesentlich besser, als es unsere Meteorologen vorher gesagt hatten und so konnte ich gut 120 km abradeln.
Nach fast dreijähriger Pause sind wir wieder im Hotel Weiher am Kornplatz. Am frühen Morgen des 10.12.2023 starten wir mit dem Bus in Richtung Südtirol. Nachmittags erreichbar wir das Hotel und lassen den Tag mit einem Empfang und einem vorzüglichen Abendessen, ausklingen.
Heute Morgen geht es dann direkt ins Skigebiet. Das Wetter ist mäßig, trotzdem macht es einen Riesenspaß endlich wieder auf den Skiern zu stehen.
Gegen Mittag beginnt es dann etwas mehr zu schneien. Um 15³⁰ Uhr verlassen wir den Kromplatz und besuchen noch den Weihnachtsmarkt in Bruneck.
Danach geht es zurück ins Hotel, zu einem wieder sehr umfangreichen Abendessen.
Am heutigen Samstag starte ich um kurz nach sieben Uhr mit dem Fahrrad in Laubach. Es geht über den Schinderhannesradweg in Alterkülz bis nach Tiefenbach. Dann auf die Landstraße über den Soonwald bis nach Waldböckelheim und weiter nach Boos und zur Nahe.
Kurz darauf erreiche ich den Glan, den ich bei Odernheim schon verlasse, um hoch nach Lettweiler zu Strampeln. Ein erstes Highlight.
Von Lettweiler geht es über Obermoschel hinab ins Alsenztal. In Alsenz geht es wieder steil hinauf nach Kalkofen. Mitten im Ort treffe ich auf einen Radweg. Spontan folge ich ihm und da irgendwann die Richtung nicht mehr stimmt fahre ich hinauf auf den Spannagel. Tolle Aussicht und ein herrlicher Sonnenblumenacker.
Sehr steil geht’s hinab nach Oberhausen an der Appel um sofort wieder in den Gegenhang über den Gutenbacherhof auf der nächsten Höhe zu zu steigen. Mit der nächsten Abfahrt nach Kriegsfeld hatte ich nicht gerechnet. Die Täler hier sind echt tief.
Mit ordentlicher Steigung geht es hoch in Richtung Oberwiesen, das wieder in einer Senke liegt. Der Ort macht einen tollen Eindruck.
In Oberwiesen entscheide ich mich für den etwas weiteren Schotterweg nach Orbis. Eine gute Entscheidung. Weit abseits von Straßen erreiche ich Orbis, den Startort zur eigentlichen Tour von heute nach gut 80 km. An der Selzquelle, am Ortsrand, lege ich eine kurze Rast ein und trinke meine letzten Reserven.
Nach einigen Kilometern erreiche ich Alzey. Im Ortszentrum fülle ich meine Flüssigkeitsverluste auf um dann der Selz weiter abwärts zu folgen. Der Weg führt fast immer über Wirtschaftswege, abseits des Verkehrs. Es sind auch einige Anstiege zu überwinden. Nur gibt es weit und breit keine Getränke. Kurz nach Ingelheim erreiche ich mit der Mündung der Selz den Ingelheimer Sommerhafen. Nach 3 Litern Flüssigkeit will ich gerade fahren als zwei alten Bekannte hereinspazieren. Das verzögert meine Abreise bis 19³⁰ Uhr. Jetzt wird es aber Zeit um vor Anbruch der Dunkelheit noch die Rheinhöhe zu erreiche.
Über Bingen geht es am Rhein vorbei nach Oberwesel. Hier beginnt der letzte Anstieg. Die Sonne beschließt den Tag zu beenden und ich erreiche mit dem allerletzten Tageslicht meine Herberge. Bei mir gehen dort auch nach ein paar Minuten die Lichter aus, nachdem ich mich über die Getränkevorräte gestürzt habe . War ein ganz schön heißer Tag ab mittags.
Heute Morgen bin ich im Dunklen mit dem Zug nach Bingen gefahren. Im ersten Morgenlicht verlasse ich den Bahnhof in Richtung Fähre nach Rüdesheim.
Rüdesheim erreiche ich gegen 07³⁰ Uhr. Obligatorisch laufe ich die völlig leere Drosselgasse hinauf und dann über Wingertswege hinauf in Richtung Niederwalddenkmal. Oben angekommen sehe ich das Denkmal vor lauter Nebel nicht.
Auf Höhe des Mäuseturms, nur eine Etage höher, verlasse ich den dichten Nebel und genieße die Sonne. Einfach traumhaft.
Um 09⁴⁵ Uhr bin ich in Assmannshausen. Der Ort wird kurz durchquert und schon geht es wieder bergaufwärts. Auf der Höhe angekommen, verläuft der Weg meist zwischen 250 und 300 Metern. Die Auf- und Abstiege sind moderat. Nach Westen hin verschwindet die Sonne und ab kurz nach 11 Uhr beginnt Dauerregen. Hier kommt mir auch die erste Wanderin entgegen.
Um 13⁰⁰ Uhr stehe ich mitten in Lorch und beginne mit Etappe 6. Es geht steil aus Lorch bergaufwärts und unterhalb von Ruine Nollig ist auch ein bisschen Klettern auf glitschigem Schiefer angesagt. Die Stahlseile entschärfen den Abschnitt ein wenig. Es regnet munter weiter, auch bei der Umlaufung von Lorchhausen.
Um 14⁴⁰ Uhr erreiche ich mitten im Wald einen dauerhaften Weinstand, kurz vor der Grenze zu Rheinland-Pfalz in einem Seitental. Hier lege ich eine 20 minütige Pause unter Sonnenschirmen ein. Sie dienen heute dem Schutz gegen den jetzt doch stärkeren Regen. Ich verzehre meine Brote. Weit und breit ist keine Person zu sehen. Kurz nach drei verlasse ich den Platz im Wald und am Grenzschild begegnet mir doch tatsächlich noch ein wanderndes Pärchen. Das sind dann jetzt auch die letzten Personen auf dem Steig.
Es folgen, wie schon den ganzen Tag, spektakuläre Ausblicke auf den Rhein. Auch das folgende Volkenbachtal wird zuerst großräumig umlaufen um dann ganz zum Schluss doch noch kurz vor Kaub in das Tal abzusteigen. Um 16⁴⁵ laufe ich auf die Fähre. Seit gut einer Stunde scheint auch wieder die Sonne, nur leider versinkt sie gerade hinter den Hunsrücker Bergen.
Mit beginnender Dämmerung erreiche ich die Straße in Richtung Oberwesel und in Oberwesel ist es dann dunkel. Für den Aufstieg auf die Rheinhöhe benötige ich meine Leuchte. Am Aussichtspunkt oberhalb der Martinskirche vernichte ich meine letzte Verpflegung und um 19⁰⁵ erreiche ich nach gut 51 Kilometern und mehr als zwölfstündiger Wanderung mein Ziel. Ein schöner Wandertag geht zu Ende.
Da in diesem Jahr die 24-Stunden-Wanderung von RLP in Hennweiler wieder nicht stattfinden konnte, haben meine Schwester und ich uns überlegt eine eigene Veranstaltung durchzuführen. Freitag, den 25. Juni 2021 haben wir uns dafür ausgesucht. Start um Punkt 00:00 Uhr in Laubach und dann open End, soweit die Füße tragen.
Es ist noch angenehm warm und mäßig bewölkt. Der Mond ist nicht sichtabar und so ist es trotz Mittsommer ziemlich dunkel. Die ersten Kilometer laufen wir auf wenig befahrenen Nebenstraßen, um diese Zeit unbefahrene Nebenstraßen. Unser Weg führt uns von Laubach über Alterkülz und Michelbach nach Biebern. Hier wechseln wir auf Feldwege und kommen so nach Reich und Reckershausen. Am Ortsausgang wird gegen 02:45 Uhr eine erste kurze Rast eingelegt.
Nach Reckershausen verlassen wir die geteerten Wege und es geht quer durch den Wald nach Metzenhausen und Todenroth um dann über die “Lange Schneise” nach Belg zu gelangen. In diesem Waldstück erwacht langsam die Natur. Die ersten Vögel geben Laute von sich und die Umgebung erscheint zuerst Schemenhaft und dann immer deutlicher.
Belg ist um 04:30 Uhr erreicht und wir haben fast 25 Kilometer zurück gelegt. Hier wird jetzt ausgiebig gefrühstückt und die einglegte Pause benötigt gut eine Stunde. Mittlerweile ist es hell geworden. Damit haben die Lampen für heute ausgedient.
Unser Weg führt uns nun nach Peterswald. Zuvor wird das Altlayer Bachtal gequert. Der Aufstieg nach Peterswald wird durch einige umgestürzte Bäume ordentlich erschwert. Ab Peterswald folgen wird dem Saar-Hunsrück-Steig in Richtung Rhein. Es folgt ein weiteres tiefes Bachtal und der Auftstieg über Schauren hinauf zur B421. Die Sonne hat sich bis hierhin zum Glück ziemlich rar gemacht und die Landschaft liegt zeitweise in dichten Nebelschwaden. Die Temperatur ist auch mit knapp 20°C sehr angenehm.
Um 09:30 Uhr, in Sichtweite von Blankenrath, erreichen wir die 40 Kilometermarke. Kurz darauf erfolgt im Ort eine kurze Pause an der Bäckerei. In Blankenrath verlassen wir den Saar-Hunsrück-Steig und suchen uns unseren eigenen Weg über Haserich ins Wohnrother Bachtal. Hier stoßen wir auch erneut auf den Saar-Hunsrück-Steig und die 50 Kilometermarke ist erreicht.
Dem Wohnrother Bachtal bleiben wir nicht lange treu und steigen auf wieder unmarkierten Wegen hinauf nach Buch (12:30 Uhr, Kilometer 60). Es folgt nun offenes Gelände und Bell kommt in Sicht. Unser alter Bekannter, der Saar-Hunsrück-Steig ist auch wieder da 😉 .
An der Hunsrück-Kaserne wechseln wir auf den Schinderhannespfad um diesen im Holnicher Wald wieder zu verlassen. Nun befinden wir uns auch in unmittelbarer Nähe des nächtlichen Startpunkts. Gegen 15:30 Uhr trennen wir uns nördlich von Laubach nach 67 Kilometern. Ich laufe weiter in Richtung Horn und meine Schwester geht in den Ort um noch einige Kilometer mit dem Lauftreff zu laufen.
Ich erreiche gegen 16:00 Uhr die Horner Burg und lege dort eine 45-minütige Pause ein. Die letzten Getränke werden getrunken. Dann geht es weiter und nach wenigen Metern ist die 70 Kilometermarke erreicht. In einem Bogen durch den Binnenberg geht es wieder zurück in Richtung Laubach. Im letzten Waldstück kommt mir der Lauftreff entgegen.
Nach 17 Stunden und 31 Minuten Wanderzeit (mit Pausen) erreiche ich den Startpunkt wieder. Es wurden 75 Kilometer zurück gelegt mit 1.400 Höhenmetern. Die magische Zahl von 72 Kilometern wurde überschritten. Heute wäre aber definitiv mehr drin gewesen. Die Muskeln und Gelenke fühlen sich gut an. In den restlichen sechs Stunden wären auch die 100 Kilometer gefallen.
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