Hüttenwanderung – Tag 2

Um 05:30 Uhr bin ich munter. Ich hab heute Nacht nichts gehört. Nur ein fieser Wadenkrampf hat mich 15 Minuten Schlaf gekostet.

Um kurz nach sieben Uhr guckt die Fa. Elikos am Fenster des Gastraums herein. Das ist schon verdammt nah. Aber ebene Flächen gibt es hier kaum und irgendwo muss das Teil ja kurz aufsetzen. Der erste Flug bringt dieses Kunstwerk vorbei.

Drei Anläufe und es passt. Dann kommt noch Brennholz.

Um kurz vor neun Uhr laufe ich los. Es geht nach Süden über den Hirzelweg. Die ersten Kilometer bleiben schön auf ca. 2.200 Metern. Nach kurzer Strecke ändert sich die Landschaft heftig. Ich habe freien Blick über fast ganz Südtirol, Adamello, Brenta, Ortler, Alpenhauptkamm und natürlich großen Teilen des Unterlandes.

Rückblick zur Rotwandhütte

Hirzelweg

Direkt unter der Rotwand

Kölner Hütte

Hier soll die Wand eine Schwachstelle haben

Gegen zehn Uhr bin ich an der Kölner Hütte. Ich lege eine Pause von einer Stunde ein. Dann geht es weiter, wobei ein Weg ist nicht direkt sichtbar. Direkt hinter der Hütte ist unvermittelt der Einstieg in den Klettersteig zum Santner Pass. Diesem muss ich ein Stück folgen um dann rechts in eine Scharte einsteigen zu können. Das ist kein Weg. Das ist definitiv ein Klettersteig. Und hier ist ziemlich Betrieb. Eine wirklich schöne Kletterei.

Nach ca. einer Stunde bin ich oben. Ein toller Pfad. Oben genieße ich den Ausblick in den Rosengarten und tief unten erblicke ich mein Tagesziel.

Nach einer weiteren Stunde bin ich an der Preusshütte, 50 Meter vom Tagesziel, der Vaiolét-Hütte entfernt.

Um halb drei beziehe ich dann mein Lager und genieße danach die Terrasse davor.

Vaiolét-Hütte – von der Preusshütte aus gesehen

Blick aus dem Bettenlager

Blick durch die Sonnenschirme. Die Vaiolét-Türme.

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Hüttenwanderung Tag 1

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Hahntennjoch bin ich heute Morgen um fünf Uhr in Wolkenstein angekommen. Nach ein paar herrlichen Sonnenaufgangsfotos habe ich noch eine Stunde auf dem Parkplatz der Dantercepiës geschlafen.

Um sieben Uhr ging es dann in die Morene und nach dem Verstauen meines Autos gab es nach der herzlichen Begrüßung ein leckeres Frühstück.

Um 09:30 fuhr der Bus nach Canazei und von dort ging es, ebenfalls mit einem Bus, unmittelbar nach Pera di Fassa.

So gegen elf Uhr stehe ich abmarschbereit an der Bushaltestelle in Pera. Vom Verkehr auf den Passstraßen bin ich erstmal bedient. Was hier abgeht ist unglaublich. Die nächsten fünf Tage bleibe ich hoffentlich von jeglichen Fahrzeugen verschont.

Ich habe heute Morgen etwas umgeplant. Die Wegstrecke verdoppelt sich dadurch, die Höhenmeter bleiben aber gleich.

Von Pera bis zur Ciampedié geht es heftig steil bergauf. Da sind auf kurzer Strecke 650 Höhenmeter zu überwinden. Hier ist dann auch mal eine ordentliche Brotzeit angesagt, wobei, Brot gab es jetzt eher keines ;-)).

Dann geht es weiter über den nicht ganz optimal ausgeschilderten Schafsteig. Zuerst noch kurz kräftig ansteigend bis ca. 2.300 Meter und dann schön auf der Höhe bleibend, einmal um die ganze Schlucht herum. Mein Tagesziel sehe ich schon seit ca. 12:30 Uhr. Erreichen tue ich es gegen 16:30 Uhr. So ganz nebenbei (Das Tagesziel für Morgen sehe ich auch schon, genau 90° nach Norden versetzt).

Eine ganz tolle Wanderung mit überragender Aussicht in den Rosengarten, zur Marmolada, die Sella, Latemar, Lastei, Pellegrino und viele weitere, mir unbekannte Gebirgsstöcke im Trentino.

Kaum in der Hütte angekommen, werde ich von der Hüttenwirtin mit Vornamen begrüßt. Solch ein Namensgedächtnis möchte ich einmal haben. Oder habe ich mich im letzten Jahr so daneben benommen?

Heute gibt es Lagerfeeling pur. Als vorbeugende Maßnahme besuche ich das Nachbargebäude (Glasbierstand). Bin gespannt, was der Abend noch bringt.

Direkt neben meinem Bier landet ganz unverhofft ein Hubschrauber. Bisher hatte ich noch nie Dolomitgestein im Bier. Damit war dann auch die Dusche umsonst. Ich muss alles festhalten was irgendwie festzuhalten ist.

Der Vorgang wiederholt sich fast 20x. Mir unbekanntes Material wird ins Tal geflogen.

Das Abendessen ist ab 18:30 Uhr. Ich sitze mit einem Salzburger Pärchen und zwei Allgäuern am Tisch. Wir arbeiten gemeinsam daran, dass wir das Schnarchen später nicht hören.

Kurz vor zehn drehe ich noch eine Runde um die Hütte und dann ist Schlafen angesagt.

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Reise nach Tirol.

Ich bin heute 522 km bis zum Hahntennjoch gefahren. Hier werde ich ein paar Stunden schlafen und dann geht es weiter bis nach Wolkenstein. Bin noch eine Stunde hier oben herumgelaufen. Seit ca. 20:00 Uhr ist hier absolute Ruhe eingekehrt. Ab und an fährt noch ein Auto aber ansonsten passiert hier nichts mehr.

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24 Stunden von Rheinland-Pfalz 2017 – wieder in Hennweiler 

Seit heute Morgen um 06:00 stehe ich wieder mit meinem Auto unter den schattigen Bäumen an der Lützelsoonhalle in Hennweiler.

Wir haben wieder eine schöne Gruppe zusammen bekommen und nach dem gemeinsamen Frühstück und der Verabschiedung durch die Pipe-Spieler geht es um 08:30 Uhr los.

Das Wetter ist absolut ideal. Es ist warm und bedeckt. Besser kann es nicht sein. Nach 32 Kilometern erreichen wir  nach der ersten Runde wieder Hennweiler. Dies war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Runde. Es ist kurz nach 15:00 Uhr und ab 16:00 Uhr gibt es das verspätete Mittagessen.

Danach starten wir gegen 17 Uhr mit der Dämmerungsrunde. Diese setze ich aus gesundheitlichen Gründen aus. Ab 21 Uhr erwarte ich unsere Wanderer wieder zurück und gegen 22 Uhr kommen sie nacheinander ins Ziel. Es gibt noch eine Mitternachtssuppe und nach einer weiteren Stunde Pause marchieren wir gegen 01:00 Uhr auf die Nachtschleife.

Diese führt uns durch Wiesen und Wälder hinab nach Kirn. Nach einer Schleife erreichen wir Kirn zum 2. Mal. Im Innenhof der Stadtverwaltung gibt es eine Stärkung vor dem vermeintlich letzten Aufstieg hinauf in den Hunsrück. Beim Verlassen von Kirn beginnen erste Vöglein vorlaut zu piepen und kurz darauf beginnt ein tolles Konzert mit der beginnenden Dämmerung. Kurz vor Oberhausen wird es dann endgültig hell und das Konzert ist vorbei. Diese Stunde ist jedes Jahr unglaublich beeindruckend.

In Oberhausen gibt es eine letzte Stärkung und es sind noch drei letzte Kilometer zu bewältigen. Hier haben es die Veranstalter geschafft noch zwei Taleinschnitte einzubauen, toll.

Gegen 06:00 Uhr erreichen wir zum dritten Mal Hennweiler und für die meisten von uns liegen 72 erlebnisreiche Kilometer hinter uns.

Es war, wie immer, eine tolle Veranstaltung und in diesem Jahr hat das Wetter hundertprozentig gepasst.

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Testwanderung für die 24 Stunden von Rheinland-Pfalz 

Heute um 7 Uhr treffen wir uns mit 10 Personen am Ortsausgang von Laubach. Es geht über Gödenroth und Frankweiler nach Heyweiler und von dort in die Baybachklamm zur Schmausemühle.

In der Schmausemühle wird gegen 11 Uhr eine kurze Stärkung eingenommen, dann geht es weiter die Klamm aufwärts in Richtung Bickenbach. Dort verlassen wir die Klamm und laufen über Dudenroth, Bubach und Horn weiter auf die Traumschleife Klingelfloß.

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir die Laubacher Gesellschaftsmühle und kehren dort noch kurz zu einer letzten Stärkung im Biergarten ein.

Insgesamt sind wir heute 41 Kilometer gewandert mit 700 Höhenmetern bei besten Wetterverhältnissen.

  

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Oster-Wandertour 2017

Bin heute am 1. Ostertag schon früh losgefahren und treffe gegen 08:50 Uhr am Parkplatz am Hunsrückhaus am Erbeskopf ein. Es ist noch ganz schön kühl, die Grashalme teilweise gefroren.

Startpunkt am Hunsrückhaus

Zuerst folge ich der Traumschleife Gipfelrauschen gegen den Uhrzeigersinn. Er führt mich bis über den Gipfelkamm. Dort biege ich dann nach kurzem Abstieg rechts auf den Saar-Hunsrück-Steig ab. Gut 20 Minuten zuvor ist der Saar-Hunsrück-Steig schon einmal nach rechts abgebogen. Diesen Weg nutze ich aber für den Rückweg.

Dem Saar-Hunsrück-Steig folge ich eine ganze Zeit in Richtung Süden, zuerst auf Schotter, dann Teer und zum Schluß auf einem Trail.

Im Nationalpark

An Ochsenbruch, oberhalb von Börfink, treffe ich auf die Traumschleife Börfinker Ochsentour. Hier ist ein neuer Steg über das Moor gebaut worden. Im letzten Jahr habe ich mir dort noch nasse Füße geholt. Auch dieser Traumschleife folge ich im Gegenuhrzeigersinn.

Der Ochsenbruch

Steg über den Ochsenbruch

Ochsenbruch

Nach einigen Kilometern, oberhalb des Forellenhofs, trennt sich der Saar-Hunsrück-Steig von der Traumschleife. Ich folge der Schleife weiter bis zum Forellenhof. Den Einstieg in den Trauntaler Höhenweg kann ich leider nicht nutzen, da durch Sturmschäden der Weg versperrt ist.

Urige Brücke oberhalb des Forellenhofs. Hier zweigt der Saar-Hunsrück-Steig in Richtung Saarland ab.

Am Einstiegsportal des Trauntaler Höhenwegs

So folge ich ab dem Forellenhof der Talvariante des Höhenwegs in Richtung Süden bis kurz vor Abentheuer. Auch diese Schleife laufe ich gegen den Uhrzeigersinn. Dann geht es im Wald steil bergauf in Richtung Gollenberg und Rinzberg.

Rückblick beim Aufstieg nach Rinzberg – Der Schaumberg im Saarland

Östlich von Rinzberg geht es dann wieder in den Wald. Auch hier gibt es Windbruch und der Weg ist verlegt. Nach einigen Kilometern erreiche ich das Naturdenkmal Vorkastell, ein Steinwall aus keltischer Zeit. Ein toller Aussichtspunkt.

Tolle, naturbelassene Pfade

Aussichtspunkt Vorkastell

Herrliche Pfade durch lichten Wald

Mit dem Vorkastell habe ich den vorläufig höchsten Punkt erreicht. Ich laufe im langen Bogen wieder hinab zur Traun und dem Ende der Traumschleife Traunhöhenweg.

Hier hat es den Weg ausgehoben

Wieder zurück auf der Ochsentour geht es zurück nach Börfink. Im Gasthaus „Alte Mühle“ lege ich eine längere Pause ein. In den letzten 20 Minuten habe ich erstmals meine Regenjacke übergezogen. Es regnet und ist merklich kühler geworden.

In der Mühle bleibe ich fast 2 Stunden. In diser Zeit ziehen einige Regen- und Graupelschauer vorüber und jetzt scheint sogar die Sonne wieder. Kurz nach 16:00 Uhr verlasse ich Börfink, mir fehlen ja noch einige Kilometer bis zum Auto.

Zuerst geht es noch einmal steil den Berg hinauf, zum „Gute Bure“, einer seit alters gepflegten Heilquelle. Dann geht’s zurück Richtung Straße am ehemaligen Bunker „Erwin“. Hier quere ich die Straße und das Einstiegsportal der Traumschleife um wieder zurück zum Ochsenbruch zu steigen. Dort erreiche ich gegen 17:20 Uhr wieder den Saar-Hunsrück-Steig.

Es blüht

Das Moos holt sich alles zurück

Moos – soweit das Auge blickt

Vergänglichkeit

Moos – Moos – Moos

Die Hirschquelle – Eine ganz besondere Quelle

Im Aufstieg zum Ochsenbruch hatte ich an der Hirschquelle noch eine erfrischende Pause.

Der Saar-Hunsrück-Steig führt mich wieder über den Kamm des Hochwaldes und nach einigen Kilometern komme ich zur Siegfriedsquelle, der Quelle an der Siegfried der Sage nach erstochen wurde.

An der Siegfriedsquelle

Hinweistafel an der Quelle

Weiter geht es über tolle Trails in Richtung Norden, zurück zum Erbeskopf. Bald stoße ich auch wieder auf die Traumschleife Gipfelrauschen. Die nächsten zwei Kilometer bin ich heute Vormittag schon einmal gelaufen. Es geht nochmals über den Kamm auf die Ostseite des Erbeskopfes. Durch lichten Wald erreiche ich nach einigen Kilometern den Gipfel. Hier bläst es hefig und ich ziehe nochmals die Regenjacke an. Diesmal aber gegen die Kälte. Es hilft nur bedingt. Nach ein paar Bildern beginne ich mit dem Abstieg über die Piste.

Ausblick vom Gipfel in Richtung Westen

Blick auf Piste 2

Am Gipfel

Heute gibt es kein Pils im Pilz

Bei diesen Temperaturen ist auch die Sommerrodelbahn kein Renner

Nach 10 1/2 Stunden, gut 37 Kilometern und knapp 1.000 Höhenmetern stehe ich wieder am Auto. Die Regen- und Graupelschauer haben mich fast vollständig verfehlt. Heute Morgen hatte ich laut Wetterbericht mit mehr Unannehmlichkeiten gerechnet. So war es eine tolle Wanderung, die mir mangels Trainig noch ein paar Tage im Sinn bleiben wird.

Link zur Tourenbeschreibung bei Outdooractive

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9. Tag – bestes Skiwetter

Ich darf heute eine andere Piste nutzen. 

Der 100. Giro d’Italia kommt auch ins Tal.

Wie oft bin ich diesen Hang nachts mit den Skiern aufgestiegen?

Mittag im Allgäu 

Um 18:45 Uhr bin ich wieder in Laubach. Der Fernpass hat mich ca. 45 Minuten gekostet. Auch ansonsten war recht ordentlich Betrieb.

In 13 Skitagen habe ich in diesem Winter 518 km Berge abgerutscht.

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