Dachsblog

Der Tag beginnt um 06.00 Uhr. Kurz nach 07.30 Uhr verlasse ich das Haus und um 08:30 Uhr stehe ich am kleinen Parkplatz zwischen Hochscheid und Stipshausen. Erst in der Kammlage liegt gerade genügend Schnee zum Skilanglauf. Hier beginnt die „Graue Kreuz Loipe“

Die Loipe ist nicht präpariert und so darf ich alles selbst spuren.

kurze Pause

Gegen 09:45 Uhr erreiche ich den Steingerüttelkopf.

Danach geht es wieder abwärts und ich nähere mich der Hauptstraße zwischen Bruchweiler und Morbach. Nach der Straße beginnt die Schinderhannesloipe. Auch hier ist nichts gespurt. Um 11.00 Uhr stehe ich an der B269 und somit dem Ende dieser Loipe. Nach dem Überqueren der Straße beginnt die Kahlheidloipe. Es geht stetig und teilweise dem Gipfel mit den beiden Sendetürmen entgegen. Die Sicht ist toll.

Kahlheid

Danach folgt eine steile Abfahrt zum Wanderparkplatz in der Nähe des Erbeskopfes. Hier überquere ich ein weiteres Mal eine Straße und es geht auf nicht ausgeschildertem Weg ca. 2 km durch den verschneiten Winterwald. Dann steht man auf 790 Metern fast am oberen Rand des Abfahrtspiste. Diese überquere ich um hinüber zur Hochwaldloipe zu gelangen. Hier liegen zu wiederholten Male Bäume quer und so fahre ich über die zweite, nicht genutzte Abfahrtspiste hinab zur Talstation um mich zu stärken.

Querweg am Erbeskopf

Abfahrtspiste

Mittagspause

Um 12.40 Uhr sitze ich im Pilz am unteren Pistenrand und mache Pause bis 13.30 Uhr. 21 km sind geschafft, eigentlich die Hälfte der Strecke.

Dann geht es wieder hinauf über die ungenutzte Piste bis zum kleine Zieweg, zurück zur Kahlheidloipe.

Blick vom Ziehweg

Da alle drei Loipen aus Rundwegen bestehen, läuft man zumeist nicht den gleichen Weg wie am Morgen. Das bedeutet auch erneutes Spuren. Die Kahlheidloipe läuft sich sehr schön auf einer neuen Führung, getrennt vom Wanderweg. So erreiche ich recht schnell den Beginn der Schinderhannesloipe (15.00 Uhr).

Die Schinderhannesloipe entpuppt sich als ziemlich anspruchsvoll, da hier Baumfällarbeiten zugange sind, stellenweise geht der Schnee gegen null und es liegt viel Holz herum.

Baumfällarbeiten

Die Graue-Kreuz-Loipe erreiche ich gegen 16:50 Uhr. Ab hier läuft es sich normalerweise sehr schnell zurück zum Parkplatz. Das erste Stück bis hinauf zum Steingerüttelkopf und hinab zur Straße geht auch ganz flott.

Südanstieg zum Steingerüttelkopf

Mit dem Erreichen der Straße wird es langsam dunkel. Leider sind auch hier Waldarbeiten zu gange und der Weg ist vom Schnee geräumt. Es bleibt mir nichts anderes übrig als die Skier auf den Arm zu nehmen und ca. 4 km zu Fuß zu gehen. Zuerst hatte ich gehofft, der Schnee würde nur auf dem ersten Stück bis zur Straße Hellertshausen – Hinzerath fehlen. Leider geht das Ganze auch weiter bis zum Gipfel „An den zwei Steinen“ Erst danach kann ich die Skier wieder dauerhaft anziehen. Schon seit einiger Zeit habe ich die Stirnlampe an, da es schon finster ist.

Die letzten zwei Kilometer kann ich dann wieder auf der Loipe vom frühen Morgen bis an mein Auto zurück legen. Dieses erreiche ich kurz vor 18.30 Uhr.

Statistik

Nach ca. 10 Stunden, 44 km und 781 Höhenmetern ist die Rundtour beendet. Wegen des starken Eisbruches im Dezember werden die Loipen in diesem Jahr wohl nicht mehr offiziell gespurt.