Dachsblog

Nach längerem Aufstieg erreiche ich die Geisl Hochalm auf 1900m. Dort lege ich eine längere Ruhepause ein. Gegen 15:00 Uhr gehts weiter. Auch diese Alm kann ich sehr empfehlen.

Um 15:40 Uhr bin ich dann am höchsten Punkt, auf 2100m angelangt. Hier ist der Ausblick auf die 3-tausender der Tauern überragend.

Dann geht es nur noch abwärts, teils über schmale Stiege in Richtung Wald im Pinzgau.

Auf 1300m finde ich nach 31,5 km und 1444 Höhenmetern das Restaurant Rechtegg, wo ich auch gleich ein Zimmer finde. Die Aussicht ist überragend, das Essen gut.

Das Stangenjoch hab ich früher als erwartet erreicht. Hoch oben in der Bildmitte sieht man schon das nächste Zwischenziel, das Aussichtsrestaurant Wildkogel. Leider geht es jetzt von 1700m runter auf 1300m. Zwischendrinn liegt die Baumgartenalm mit dem Wirt Hans, ein echtes Original. Er schnappt sich als erstes meinen Rucksack, um mal das Gewicht zu schätzen. Während ich dort sitze, füllen sich die Bänke rundum mit Wanderern und Mountainbikern. Eine Gruppe von Wienern begrüßt er mit den Worten: „Das Bier ist alle, wir haben nur noch Buttermilch, und die ist vom letzten Jahr.“ Leider muß ich weiter. Zum Abschluss gibts noch nen Willi und ich soll doch, bevor ich nach Wolkenstein absteige nen kurzen Abstecher auf den Sass Rigais machen.

Heute sieht die Welt doch wieder ganz anders aus. Gestern hats noch bis spät geregnet, so habe ich den Tag in der DAV-Hütte ausklingen lassen. Voll gepackt starte ich in Richtung Stangenjoch. Heute hab ich auch erstmals bei Sigg-Flaschen vollständig gefüllt.

Es regnet und die Sicht ist fast gleich null. So wandere ich nur mit der Regenjacke in Richtung Stangenjoch, immer der oberen Grundache entlang. Die macht nen Höllenlärm. Knapp unterhalb der Rettensteinalpe beseitigt ein Bagger die Vermurung des Almweges. Hier hats in den letzten Tagen doch einige Schäden gegeben. Oberhalb der Rettensteinalpe umhüllt mich der Nebel und es beginnt stärker zu regnen. Auf 1.550m kehre ich um. Ab hier sind es nur noch 160m bis zur Passhöhe und der Weg ist gut. Das wäre machbar gewesen. Aber eigentlich möchte ich auch die Landschaft sehen.

Jetzt, um 11:45 Uhr sitze ich in der Klooalm in genieße ein Radler am heißen Holzofen. Bis jetzt bin ich 11 km gelaufen.

Nach dem scheinbar obligatorischen Nachmittagsgewitter bin ich zur Alpenvereinshütte Oberland gewandert. Ist eine richtig urige Hütte. Auf dem Rückweg  hat mich ein heftiger Schauer erwischt und die Feuerwehr rückt gerade mit allen vier Fahrzeugen aus. Evtl. gibts Morgen nen Schlechtwettertag. Sitze mit nem guten STIEGL beim Gastwirt meines Vertrauens.

Hier ist für heute nach knapp 20 km Schluß. Die nächste Unterkunft ist für mich heute nicht mehr erreichbar. Aschau liegt im Talschluss, auf der Rückseite des Hahnenkamms, direkt unter dem großen Rettenstein.

Die ersten Kilometer geht es über den Höhenrücken zwischen Reither- und Kitzbühler Ache. Dann hinab nach Reith und immer entlang der Ache bis nach Kirchberg. Dort lege ich eine Rast nach 10 km ein. Heute ist es sehr warm.