Dachsblog

Um 05:15 Uhr bin ich abreisebereit. Es ist noch kühl und in den Tälern liegt leichter Nebel. Es geht quer durch den Hunsrück bis nach Rhaunen. In Woppenroth bin ich mal kurz von Wildschweinen umgeben.

Von Woppenroth geht es weiter über Sulzbach nach Allenbach. Hier muß der „Pass“ nach Thranenweier überschritten werden.

Danach besuche ich den Züscher Hammer und dann habe ich den Einfall, dem Seerundweg am Nonnweiler Stausee zu folgen. Das gibt zwar 5 ebene km mehr, spart aber einen heftigen Berg bei Züsch.

Kurz vor 11 bin ich in Hermeskeil, dem Übernachtungsort im September. Hier lege ich eine Stunde Pause ein.

Danach geht es auf einsamen Wegen hinauf zum Erbeskopf. Hier gerate ich kurz mitten in den Erbeskopf-Radmarathon. Bis nach Laufersweiler bleibe ich auf diesen einsamen Wegen. Von Laufersweiler bis Sohren nutze ich die Hauptstraße und ab dort wieder Feldwege bis nach Laubach.

Statistik:

167 km, Fahrzeit 9 Stunden und 57 Minuten. Gesamtzeit 11 Stunden und 50 Minuten. 2.229 Höhenmeter bis zum Fredy

Bin wieder im Lande. Die Unwetter habe ich umradelt. Die Bäche sind alle voll und rauschen heftig.

Das waren heute wieder gut 80 km und über 800 Höhenmeter.

Die letzten 3 Tage waren sehr entspannend und bei der Auswahl der Wege habe ich vieles richtig gemacht. Würde das wieder so machen.

Vom Erbeskopf bis kurz vor Laufersweiler hält sich der meist geteerte Waldweg immer zwischen 550 und 600 Metern. Das dürften insgesamt um die 20 km sein. Das macht richtig Laune.
Aus dem Bachtal bis hoch nach Laufersweiler steht eine kurze Bergwertung an. Das Gewitter im Rücken spornt etwas an.
Im Ort ist schnell ein Unterstand gefunden und die 20 Minuten mit teilweise Starkregen sind schnell vorbei.
Bis nach Sohren komme ich dann trocken weiter. Beim Getränkeauffüllen folgt der nächste kurze Schauer.

Hier ist es angenehm. Die Hitze ist etwas gemildert. Der Radweg von Hermeskeil hierher ist genial, er ist Teil des Hunsrück-Radweges.

Bin auf einsamen Wegen im Hochwald unterwegs. Über Tiergarten geht es dem Erbeskopf entgegen.

Ich bin heute immer schön dem Saarland-Rad-Rundweg gefolgt. Hat mir einige zusätzliche Kilometer und Höhenmeter eingebracht. Habe aber auch Punkte angefahren, die ich sonst nie gesehen hätte.  War sogar fast an der Nahequelle. Den Hunnenring bei Otzenhausen habe ich nur gestreift. Ich war ewig auf dem Kamm zwischen Nahe und Saar. Besonders erwähnenswert ist der Radweg durch das Ostertal, hoch nach Freisen und Rückweiler – ein auf kurzen Strecken auch hochprozentiger Genuß.

Sitze jetzt beim Griechen und fülle die Lücken auf, 85 km und 1.100 Höhenmeter bei über 30 Grad.