Dachsblog

Pünktlich zu Mittag bin ich auf dieser urigen Hütte.

Die Wanderung über die Juac zur Regensburger. Schön wie immer.

Heute geht es dann ohne Gepäck bergauf.

Gestern habe ich noch garnicht so recht daran gedacht und jetzt sitze ich in meinem Lieblingsrestaurant, dem Sal Fëur. Ich bin in Ladinien, was zu Beginn meiner Wanderplanungen eigentlich als Ziel nicht auf dem Plan stand.

Gestern, nach dem großen Funkloch im Radurschltal wurde ich von der Nachricht überrascht, das in Sëlva ein Taxi für die Rückreise bereit steht.

Für den Marsch zu Fuß dorthin hätte ich noch mindestens sechs, eher sieben Etappen benötigt und noch gut 150 km.

Da die 200 Kilometermarke schon gefallen ist, und Südtirol auch erreicht ist, war die Entscheidung einfach.

In Graun in den Bus nach Mals, von dort mit dem Zug über Meran nach Bozen und von dort mit dem Bus bis Wolkenstein. Dort stand Mjriam schon mit dem Auto und die letzten Meter bis zum Haus wurde ich sogar auch noch gefahren.

Ab Morgen stehen dann neue Ziele auf dem Plan. Puez – Sella – Langkofel.

In diesem Sinne. Mahlzeit und Prost.

Der Rechensee.

Die ersten Kilometer laufe ich auf der Straße. In Pedross beginnt dann der Wanderweg. Ziemlich einsam, mäßig ausgeschildert. Irgendwann kann man den Reschensee erahnen und ein Stückchen weiter steht man hoch über dem See. Im Blick zurück ist noch der vergletscherte Kaunergrat zu sehen und im Süden erhebt sich König Ortler hoch über den See, gigantisch.

Der See selbst wirkt von hier oben auch ganz toll.

Hier noch ein paar Bilder von der Wanderung über die Scharte. Nach dem Verlassen der Hohenzollernhütte wurde es sehr still um mich. Dieser Pass wird von sehr wenigen Wanderern begangen. Gut 4 Stunden lang hab ich keinen Menschen gesehen.