Tour de Selz – etwas erweitert

Am heutigen Samstag starte ich um kurz nach sieben Uhr mit dem Fahrrad in Laubach. Es geht über den Schinderhannesradweg in Alterkülz bis nach Tiefenbach. Dann auf die Landstraße über den Soonwald bis nach Waldböckelheim und weiter nach Boos und zur Nahe.

Kurz darauf erreiche ich den Glan, den ich bei Odernheim schon verlasse, um hoch nach Lettweiler zu Strampeln. Ein erstes Highlight.

Eine erste Herausforderung

Von Lettweiler geht es über Obermoschel hinab ins Alsenztal. In Alsenz geht es wieder steil hinauf nach Kalkofen. Mitten im Ort treffe ich auf einen Radweg. Spontan folge ich ihm und da irgendwann die Richtung nicht mehr stimmt fahre ich hinauf auf den Spannagel. Tolle Aussicht und ein herrlicher Sonnenblumenacker.

Sehr steil geht’s hinab nach Oberhausen an der Appel um sofort wieder in den Gegenhang über den Gutenbacherhof auf der nächsten Höhe zu zu steigen. Mit der nächsten Abfahrt nach Kriegsfeld hatte ich nicht gerechnet. Die Täler hier sind echt tief.

Mit ordentlicher Steigung geht es hoch in Richtung Oberwiesen, das wieder in einer Senke liegt. Der Ort macht einen tollen Eindruck.

In Oberwiesen entscheide ich mich für den etwas weiteren Schotterweg nach Orbis. Eine gute Entscheidung. Weit abseits von Straßen erreiche ich Orbis, den Startort zur eigentlichen Tour von heute nach gut 80 km. An der Selzquelle, am Ortsrand, lege ich eine kurze Rast ein und trinke meine letzten Reserven.

Selzquelle

Nach einigen Kilometern erreiche ich Alzey. Im Ortszentrum fülle ich meine Flüssigkeitsverluste auf um dann der Selz weiter abwärts zu folgen. Der Weg führt fast immer über Wirtschaftswege, abseits des Verkehrs. Es sind auch einige Anstiege zu überwinden. Nur gibt es weit und breit keine Getränke. Kurz nach Ingelheim erreiche ich mit der Mündung der Selz den Ingelheimer Sommerhafen. Nach 3 Litern Flüssigkeit will ich gerade fahren als zwei alten Bekannte hereinspazieren. Das verzögert meine Abreise bis 19³⁰ Uhr. Jetzt wird es aber Zeit um vor Anbruch der Dunkelheit noch die Rheinhöhe zu erreiche.

Steppenlandschaft
1000 Mägdemühle

Über Bingen geht es am Rhein vorbei nach Oberwesel. Hier beginnt der letzte Anstieg. Die Sonne beschließt den Tag zu beenden und ich erreiche mit dem allerletzten Tageslicht meine Herberge. Bei mir gehen dort auch nach ein paar Minuten die Lichter aus, nachdem ich mich über die Getränkevorräte gestürzt habe . War ein ganz schön heißer Tag ab mittags.

Bei Bacharach
Ein letzter Blick zum leeren Rhein
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