Hüttenwanderung- Tag 3

Heute Morgen war ich schon um fünf Uhr munter. Bewegen durfte ich mich aber nicht. Die Federn in meinem Bett veranstalten einen Höllenlärm.

In meinem Lager, Lager Nr. 1, waren noch drei Mitschläfer von zehn möglichen. Von daher schon einmal sehr angenehm. Um sechs bin ich dann trotzdem raus.

Ganz optimal war der Sonnenaufgang nicht.

Nach Frühstück und Packen laufe ich um acht Uhr los. Angesichts der schnell aufstrebenden Wolken lassen ich den Plan fallen heute Morgen noch vor der eigentlichen Wanderung hoch zum Santner Pass zu steigen. Außerdem haben mich die Menschenmassen, die hier nachmittags auftauchen, abgeschreckt. So habe ich die Berge fast alleine für mich und steige langsam hoch zur Grasleitenpasshütte auf 2.601 Metern Höhe.

Kurz vor der Hütte, die ich gegen neun Uhr erreiche, treffe ich auf Mufflons. Sie queren ganz gemütlich den Steig und lassen sich 100 Meter rechts davon nieder. Dabei lösen sie ordentlich Steinschlag aus.

Ich gehe direkt weiter hoch zur nächsten Scharte, dem Passo d’Antermoia. Hier bin ich gegen zehn Uhr. Eine weitere Gruppe ist ebenfalls hier oben. Die Aussicht ist grandios.

Kurz kann ich weit im Hintergrund noch den Sass Rigais erkennen, aber die Wolken nehmen schnell zu.

Ich bleibe noch eine halbe Stunde hier sitzen, dann beginne ich mit dem Abstieg. Eine grandiose Landschaft. Und nur in weiter Entfernung sind Wanderer und Kletterer zu erkennen.

Um 10:30 Uhr erkenne ich im Talgrund den Antermoiasee. Ein kleiner See auf 2.500 Metern und kurz dahinter liegt das Tagesziel, die Antermoiahütte. Diese erreiche ich um Punkt elf Uhr.

Nach dem Beziehen des Zimmers ziehe ich wieder die Wanderschuhe an und gehe bis zum Passo di Donna. Von dort läuft man ganz einfach hoch zum kleinen Gipfel des Mantello’s. (2.567 m).

Die Aussicht dort oben ist grandios. Leider stören die sich auftürmenden Wolken ein wenig. Daher bin ich auch froh, dass ich heute die kurze Variante gelaufen bin.

Gegen 15:00 Uhr bin ich wieder in der Hütte. Ab und an fallen ein paar Tropfen.

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